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Telekom meldet mäßiges Neunmonatsergebnis

01.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom hat gestern ihre endgültige Bilanz für die ersten neun Monate des laufenden Fiskaljahres vorgelegt. Darin weist das Unternehmen einen Konzernüberschuss von 8,4 Milliarden Euro sowie Einnahmen von 29,2 Milliarden Euro aus. Der Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 575, der Umsatz um 14,3 Prozent. Abzüglich der neu konsolidierten Töchter One2One (Großbritannien) sowie Club Internet und Siris (Frankreich) fällt das Einnahmenplus mit 5,4 Prozent allerdings deutlich geringer aus. Beim Gewinn profitierte der Bonner Carrier vor allem von einer Reihe außergewöhnlicher Zugewinne aus dem Verkauf von Beteiligungen und dem Börsengang der Internet-Tochter T-Online, die sich auf 10,7 Milliarden Euro addieren.

Mit der Festnetztelefonie nahm die Telekom im Berichtszeitraum 11,2 Milliarden Euro ein, das sind elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Bereichsergebnis vor Steuern halbierte sich auf eine Milliarde Euro. Als Grund nannte der Konzern die deutlichen Preissenkungen. Die Mobilfunksparte konnte ihre Einnahmen zwar um 95 Prozent auf 6,42 Milliarden Euro steigern, musste aber einen Fehlbetrag vor Steuern von 1,3 Milliarden Euro ausweisen. Hier hätten vor allem die hohen Kosten der Neukundenakquise durchgeschlagen, so die Telekom.