T-Systems-Töchter ab Juli vereint

Telekom legt Diebold und Detecon zusammen

22.03.2002
MÜNCHEN (mo) - Zum 1. Juli werden die T-Systems-Töchter Diebold und Detecon zu einem Unternehmen verschmolzen. In den Kernkompetenzen ergänzen sich die Berater, die Firmenkulturen sind aber sehr verschieden.

Über den Namen des neuen Unternehmens wird noch diskutiert. Nach Informationen von Insidern ist zurzeit T-Systems Consulting im Gespräch. Der Markenname Diebold soll verschwinden. Geschäftsführer des neuen Unternehmens wird Friedrich Bock, der bereits jetzt in den Firmenleitungen von Diebold und Detecon aktiv ist. Welche Position der jetzige Diebold-Geschäftsführer Roland Schmitz in dem neuen Unternehmen bekleiden soll, ist noch nicht entschieden.

Nach dem Zusammenschluss wird das Unternehmen rund 1000 Mitarbeiter weltweit beschäftigen. Nicht die gesamte Detecon soll in das neue Unternehmen einfließen, sondern nur die Bereiche, die schwerpunktmäßig beratend tätig sind. Das sind rund 500 Mitarbeiter. Bei Diebold arbeiten zurzeit noch 350 Angestellte.

Der Zusammenschluss kommt nicht überraschend. Nach der Übernahme des Debis Systemhauses durch die Telekom war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Diebold als Management-Beratungs-Tochter von Debis in die Konzernstruktur von T-Systems eingegliedert werden würde.

Die Firmen passen strukturell gut zusammen. Detecon konzentriert sich auf die Beratung von Carriern und ist im Ausland stark, während Diebold im deutschen Markt präsent ist. Die eigentliche Herausforderung dürfte nach Meinung von Insidern in der Verschmelzung der Firmenkulturen liegen.