MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Während die Konkurrenz beim US-Mobilfunkanbieter AT&T Wireless Schlange steht, hat T-Mobile offenbar kein Interesse an einer Übernahme. "Es gibt keinen Grund für uns, jetzt ein Angebot für AT&T Wireless abzugeben“, sagte T-Mobile-Chef René Obermann im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche". Zunächst werde dem Schuldenabbau weiter Priorität eingeräumt.

Obermann hofft, dass in der bis kommenden Freitag dauernden Ausschreibungsphase der zweitgrößte US-amerikanische Mobilfunkanbieter Cingular Wireless den Zuschlag erhält. Rein rechnerisch hätte T-Mobile dann einen Konkurrenten weniger im lukrativen US-Markt. Bei einer Übernahme durch Vodafone bliebe es hingegen weiter bei sechs Anbietern.

Sollte Vodafone der US-Markteintritt gelingen, schloss Obermann eine Kooperation mit anderen Anbietern kurzfristig aus: „Wir wollen erst einmal alleine voran kommen. Unser Ziel ist, die Zahl der US-Kunden von heute 13,1 Millionen auf 15 Millionen spätestens im nächsten Jahr zu steigern. Mit dieser Kundenzahl erreichen wir in den USA einen positiven Cashflow.“ (mb)