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Telekom-Chef Obermann verteidigt Sparkurs

17.08.2007
Auf die eventuellen Sparmaßnahmen in der Bonner Zentrale ging der Firmenchef bei einem Pressegespräch allerdings nicht ein.

Der Vorstandschef der Deutschen Telekom, René Obermann, hat den Sparkurs seines Unternehmens verteidigt. "Es gibt keine Alternative, als unsere Effizienz zu verbessern und die Kosten zu senken", zitiert die "Financial Times" den Vorstandsvorsitzenden. Er habe dabei auf die Rückgänge vor allem im deutschen Festnetzgeschäft verwiesen. Obermann hatte in der vergangenen Woche weitere Sparmaßnahmen angekündigt, ohne Details zu nennen. Im Fokus steht dabei neben der Festnetzsparte der Geschäftskundenbereich T-Systems, für den die Bonner einen Partner suchen. Laut dem Unternehmen soll das für Ende 2010 angepeilte Sparziel von 4,7 Milliarden Euro jährlich übertroffen werden.

Dazu plant die Gesellschaft laut Angaben aus Konzernkreisen den Abbau von zusätzlichen 2.000 Stellen. Bislang war von 32.000 betroffenen Mitarbeitern die Rede, die bis Ende 2008 das Unternehmen verlassen sollen. Der neuerliche Stellenabbau betrifft die Konzernholding. Nach Angaben der britischen Zeitung "Independent" (Freitag) lehnte Obermann bei dem Pressegespräche in London einen Kommentar dazu ab. Zudem sprach sich der Manager für eine Konsolidierung der europäischen Mobilfunknetze als Reaktion auf den Preisverfall aus. Eine effizientere Nutzung der Frequenzen gefährde nicht den Wettbewerb und müsse durch die Regulierungebehörden zugelassen werden. (dpa/ajf)