Telekom: Aufsichtsrat genehmigt Strategie-Wechsel

01.03.2007
Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat dem Strategie-Wechsel durch René Obermann zugestimmt. Demnach werden 50.000 Mitarbeiter in die neue Abteilung T-Service ausgegliedert, zudem soll das Unternehmen durch Zukäufe im Ausland wachsen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat dem geplanten Strategie-Wechsel von Konzern-Chef René Obermann zugestimmt, mit dem auch die Gründung der neuen Unternehmenssparte T-Service verbunden ist. Demnach werden knapp 50.000 Mitarbeiter aus der Festnetz-Sparte T-Com in die neue Einheit wechseln. Das Management der Telekom verspricht sich damit sinkende Kosten bei gleichzeitig besserem Service, denn in der neugebildeten Sparte werden die Mitarbeiter bei weniger Lohn länger arbeiten. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte die Pläne bereits im Vorfeld kritisiert und droht jetzt mit Streik.

Spekulationen, denen zufolge Teile von T-Service verkauft werden sollen, wies die Telekom zurück: "Wir wollen T-Service im Konzern behalten", erklärte der Personalbeauftragte Dietmar Welslau. Im Juli soll die neue Abteilung, in der Call-Center und Kundenservice vereint werden, bereits ihren Dienst aufnehmen und sich positiv auf den Jahresabschluss auswirken.

Zudem sollte der Aufsichtsrat über die Umbenennung von T-Com in T-Home entscheiden, in der künftig alle Privatkunden betreut werden sollen. Zudem sei geplant, durch Zukäufe im Ausland die Position im Weltmarkt zu stärken; allein im vergangenen Jahr verlor die Telekom knapp zwei Millionen Festnetz-Kunden an die Konkurrenz.

In den kommmenden Jahren wird das ehemalige Staatsunternehmen nach eigenen Angaben insbesondere mit Breitband-Angeboten im Massenmarkt für Mobilfunk und Festnetz wachsen. Nutzungsfördernde Tarife für Sprache, internetbasierte Dienste und innovative Endgeräte sollen die Telekom als Dienstleister im Markt positionieren.

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