Telegramm

22.09.1995

Die Integration von Objekten und relationalen Techniken verschiedener Hersteller will eine Gruppe von amerikanischen Firmen vorantreiben. Das "Technical Advisory Board" plant zudem, die Vorteile der Objekttechnik zu vermarkten und will auch gemeinsam entwikkeln. Zur Gruppe gehoeren unter anderem Sybase, Sunsoft, Persistance Software und die Stanford Universitaet.

Eine aufgemoebelte Version des asynchronen Messaging-Systems "MQ- Series" bringt die IBM demnaechst fuer dreistufige Client-Server- Anwendungen auf den Markt. Die neue Version bietet Schnittstellen zu GUI-Entwicklungswerkzeugen wie Visual Age und enthaelt unter anderem Compiler und Test-Tools. MQ-Series ist fuer die Zwischenlagerung von eingehenden Aufgaben gedacht und soll 1996 in die neue Version von MVS eingehen. Noch in diesem Oktober will IBM die ueberarbeitete Version fuer OS/2 und AIX anbieten.

Microsoft muss sich nicht an den Standard der Desktop Management Task Force (DMTF) halten: Die DMTF will das Logo "Kompatibel mit dem Desktop Management Interface" (DMI) auch dann zugestehen, wenn das sogenannte "Component Interface" nicht implementiert wird. Microsoft hatte bereits im vergangenen Jahr gesagt, dass man das Component Interface der DMTF bei Windows 95 nicht beruecksichtigen und statt dessen lieber auf die eigenen Plug-and-play-Treiber setzen werde, um in Computernetzen Informationen ueber die Ausstattung der einzelnen PCs zu sammeln. In zwei Wochen wird die DMTF die Vergaberichtlinien fuer das DMI-Pruefsiegel bekanntgeben.