Telefónica Deutschland beginnt im Januar 2016 mit der Zusammenlegung der GSM- und UMTS-Netze von O2 und E-Plus, ab Mitte des kommenden Jahres soll der Zusammenschluss der LTE-Netze beider Marken folgen. Anfangs soll die Netzzusammenlegung vor allem in urbanen Ballungsräumen stattfinden, damit möglichst viele Kunden zügig von der verbesserten Leistung des gemeinsamen Netzes profitieren, teilt der Mobilfunkbetreiber heute mit. Noch im ersten Jahr der Netzintegration will Telefónica Deutschland mit dem integrierten Netz mehr als 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreichen. 2021 wird den Planungen zufolge die Netzintegration komplett abgeschlossen sein.
Dem Großprojekt vorausgegangen ist laut Mobilfunkbetreiber eine intensive Planungs- und Testphase, in der die Mobilfunkstandorte für eine optimale geografische Verteilung ausgewählt wurden. Dort soll modernstes Netz-Equipment eingesetzt werden, um die Kapazitäten im Telefónica-Netz zu erhöhen. Das heißt allerdings wohl auch: Die Telefónica wird auch bestehende Mobilfunkmasten aufgeben. O2- und E-Plus-Kunden sollen während der technischen Arbeiten für die Netzzusammenlegung keine Beeinträchtigungen bei der Netzqualität fürs Telefonieren und für mobile Datendienste bemerken.
Seit Frühjahr 2015 können Kunden mit SIM-Karte von O2 oder E-Plus bei schlechter Netzabdeckung auf das jeweils andere UMTS-Netz wechseln. Der Wechsel zwischen den UMTS-Netzen funktioniert automatisch und macht sich über die Netzanzeige auf dem Smartphone bemerkbar.