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Telecom Italia treiben ehrgeizige Ziele

14.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Telecom Italia ist es im vergangenen Jahr gelungen, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent auf 7,41 Milliarden Euro zu steigern. Der um Wechselkursverluste bereinigte Umsatz legte nach vorläufigen Zahlen um 3,8 Prozent auf 30,4 Milliarden Euro zu. Einbußen durch schwache Währungen wie dem brasilianischen Real - miteingerechnet, sanken die Einnahmen jedoch um 1,3 Prozent. Der italienische TK-Konzern schnitt damit knapp unter Analystenerwartung ab, die laut Reuters-Umfrage im Mittel einen EBIT-Gewinn von 7,54 Milliarden Euro und 30,53 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Der EBITDA-Profit kletterte um 4,9 Prozent knapp 14 Milliarden Euro.

Mit Kostensenkungen um 1,6 Milliarden Euro hat Telecom Italia im vergangenen Jahr bereits 80 Prozent seines bis Ende 2004 laufenden Dreijahres-Sparziels erfüllt. Außerdem gelang es dem Konzern, seine Nettoverschuldung von knapp 22 Milliarden auf 18,1 Milliarden Euro zu reduzieren. Das römische Unternehmen kündigte nun an, den Schuldenberg bis Ende 2005 auf 13 Milliarden Euro zu senken. Der Abbau der Verbindlichkeiten soll primär mit Anteilsverkäufen und niedrigeren Betriebskosten gestemmt werden. Gleichzeitig stellte Telecom Italia für die nächsten drei Jahre ein jährliches Umsatzwachstum von vier bis 4,5 Prozent in Aussicht. Den EBITDA-Gewinn wollen die Römer pro Jahr um fünf bis 5,5 Prozent steigern, der operative Profit soll um acht bis 8,5 Prozent zulegen. (mb)