Gewinnschwund

Telecom Italia leidet unter flauem Heimatmarkt

08.02.2013
Die Telefongesellschaft Telecom Italia hat im vergangenen Jahr wegen des schrumpfenden Heimatgeschäfts weniger verdient als erwartet.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank von 12,2 auf 11,7 Milliarden Euro, wie das Mailänder Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz ging von 30 auf 29,5 Milliarden Euro zurück. Analysten waren aber bei Umsatz und Gewinn von etwas geringeren Rückgängen ausgegangen. Die Italiener hatten zuvor angekündigt, Umsatz und operativer Gewinn würden sich kaum vom Vorjahr unterscheiden. An der Mailänder Börse sank die Aktie am Vormittag um 1,41 Prozent auf 0,66 Euro.

Im italienischen Heimatmarkt schrumpfte der Umsatz um gut eine Milliarde Euro. Auch das lebhaftere Geschäft in Brasilien und Argentinien konnte die Schwäche in Italien nicht ausgleichen. Zudem lagen die bereinigten Nettoschulden zum Jahreswechsel mit 28,3 Milliarden Euro über den geplanten 27,5 Milliarden Euro. Wie die Deutsche Telekom und andere Konzerne der Branche leidet Telecom Italia unter einem harten Wettbewerb, einer straffen Regulierung und der europäischen Schuldenkrise. (dpa/tc)