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Telco-Fusionen bringen US-Verbrauchern wenig

06.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Nach Ansicht von William Esrey, Chief Executive Officer (CEO) der US-Telekommunikationsgesellschaft Sprint Corp., hat die Fusionswelle im amerikanischen Telekommunikationsbereich den Kunden bislang keine nennenswerten Vorteile gebracht. Auf einer Technologiekonferenz des "Wall Street Journal" sagte der Sprint-Boß, die meisten Fusionen seien zwischen Konzernen mit monopolartiger Stellung im lokalen Bereich vollzogen worden. Als Ergebnis seien lediglich noch größere Monopolisten entstanden. Für sein Unternehmen setzt Esrey deswegen eher auf internationale Partnerschaften (France Télécom, Deutsche Telekom) als auf Fusionen. Ziel sei für ihn das Aufbrechen der regionalen Monopole der Baby Bells.