Neuer Wettbewerber im Low-end-Bereich

Techworks will den Netzmarkt aufmischen

10.12.1999
MÜNCHEN (CW) - Mit einer aggressiven Preispolitik will die japanische Melco Inc., Hersteller von Netzkomponenten und PC-Upgrades, auf dem europäischen Markt Fuß fassen.

Mit einem Jahresumsatz von knapp einer Milliarde Mark zählt Melco, hierzulande weitgehend unbekannt, nach eigenen Angaben zu Japans Schwergewichten im Bereich Netzkomponenten und Computerzubehör. Vor dem Schritt nach Europa hat sich das Unternehmen 1998 die britische Techworks Ltd. als Vertriebs-Brückenkopf einverleibt. Ebenso wie im Mutterland sollen die Produkte unter dem Label "Buffalo" an die Workgroup-Kundschaft gebracht werden.

Techworks Produkt-Manager Richard Edgar will dies vor allem durch ein besonders knapp kalkuliertes Preismodell bewerkstelligen. So kommt der mit acht Ports ausgestattete 10/100Mbit/s-Switch "Buffalo LSW10/100-8H" in Deutschland für rund 400 Mark in den Handel. Eine 16-Port-Version für knapp 600 Mark soll in Kürze folgen. Verständlicherweise zeichnen sich Geräte in dieser Preisklasse nicht durch außergewöhnliche Features aus. Beide Geräte unterstützen sowohl Halb- als auch Vollduplex-Betrieb im 100Base-TX- oder 10Base-TModus. Die RJ-45-Ports bieten Auto-Sensing, die Funktionen Auto-Negotiation, Geschwindigkeit sowie Duplex-Modus sind über DIP-Schalter voreinstellbar.

Von den in Japan mehr als 300 angebotenen Produkten bringt Techworks in Europa vorerst nur eine kleine Auswahl auf den Markt. Dazu zählen auch die Repeater-Hubs "LGH-M8L" und "LGH-M16L" für rund 120 beziehungsweise 185 Mark sowie verschiedene PCI- und PCMCIA-Netzkarten. Erhältlich sind die Komponenten direkt über Techworks oder Distributoren wie Computer 2000.