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Techpoll-Studie: Die Euphorie ebbt ab

07.07.2006
Aber die CIOs rechnen immer noch mit Budgetsteigerungen um knapp sieben Prozent.

In den kommenden zwölf Monaten hoffen die IT-Chefs in den USA, durchschnittlich 6,9 Prozent mehr Geld ausgeben zu können als in den zurückliegenden. Zu diesem Ergebnis kam die jünste "Techpoll"-Befragung, die die CW-Schwesterpublikation "CIO" vierteljährlich vornimmt. Der Vergleichswert von Ende März dieses Jahres lag bei 8,6 Prozent. Das lässt zwei Schlüsse zu: Entweder die CIOs waren damals zu optimistisch, oder sie haben einen großen Teil der erwarteten Finanzspritze bereits investiert.

"Erstmals seit vier Jahren erwarten Firmen mit mehr als 5000 Mitarbeitern einen höheren Anstieg der IT-Budgets als Betriebe mit 100 oder weniger Angestellten", erläuterte Gary Beach, Group Publisher beim "CIO"-Herausgeber CXO Media Inc., Framingham, Massachusetts: "Normalerweise sind es die kleineren Firmen, deren Budgets starker wachsen."

Safety first

Einen großen Teil des Geldes werden die CIO offenbar für Sicherheitssoftware ausgeben. 101 von 184 Befragen, also rund 55 Prozent (gegenüber 51 Prozent im ersten Quartal), gaben an, ihre Security-Aufwändungen erhöhen zu wollen. Weitere 40 Prozent beabsichtigen zumindest keine Einschränkung.

Aber auch in andere IT-Bereiche wird in diesem und dem kommenden Jahr voraussichtlich stark investiert: in Hardware (48 plus knapp 38 Prozent), Netz- (45 plus 39 Prozent) und Telekommunikations-Equipment (44 plus 40 Prozent) sowie den Top-Priority-Bereich des ersten Quartals, Speichersysteme (46 plus etwa 38 Prozent). Im Trend liegen auch Infrastruktursoftware (42 Prozent planen mehr, beinahe 46 Prozent gleich bleibende Ausgaben) sowie E-Business-Software (29 beziehungsweise mehr als 56 Prozent). "Die Ära des 'Do more with less' ist passé", so Beach. Abonnenten unseres Premium-Dienstes können die Ergebnisse des Techpoll vom ersten Quartal 2006 im Heftachiv nachlesen. (qua)