"Internet Slowdown"

Tech-Firmen demonstrieren für Netzneutralität

11.09.2014
Onlinefirmen haben in den USA gegen Reformpläne der Aufsichtsbehörde FCC demonstriert, die ihrer Meinung nach zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Netz führen könnten.

Tech-Unternehmen wie Netflix, KickStarter, Reddit oder Vimeo blendeten am Mittwoch Banner mit Protestaufrufen auf ihren Websites ein, die einen langsamen Seitenaufbau nachahmen sollten. Damit sollten Nutzern die möglichen Konsequenzen neuer FCC-Regeln vorgeführt werden.

Dabei geht es darum, ob Internetanbieter eine Art bezahlter Überholspur einführen dürfen. Inhalte in dieser Kategorie würden dann immer mit garantierter Qualität laufen. So würden etwa Videos ohne Ruckeln bei Nutzern ankommen. Die FCC denkt über eine Änderung der Regeln nach, um das zu erlauben. Gegner befürchten, dass dann andere Webseiten und Angebote langsamer laufen würden und damit einen Wettbewerbs-Nachteil gegenüber den schnellen Diensten hätten. Die von der Initiative "Battle for the net" gestartete Kampagne rief User dazu auf, der FCC per Anruf oder Mail die Meinung zu sagen. (dpa/tc)