MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der vorläufige Insolvenzverwalter der Paderborner Teamwork Information Management AG hat sein Sanierungskonzept konkretisiert: Bis zum 1. Januar 2001 will sich die vor der Pleite stehende Softwareschmiede auf ihre Kernkompetenzen im Groupware- und E-Business-Segment konzentrieren und die Mitarbeiterzahl von 138 auf 85 reduzieren. Die meisten Stellen sollen dabei im Sektor Forschung und Entwicklung abgebaut werden. In diesem Bereich plant das Lösungshaus eine stärkere Nutzung von bereits im Markt verfügbaren Lösungen.

Ferner soll das Geschäftsfeld Application Service Providing mit dem Verkauf der What´s Up AG aufgegeben werden. Teamwork hatte den Münchner Premium-Partner von Lotus im August 1999 zusammen mit dem Dortmunder E-Commerce-Dienstleister EDM AG übernommen (Computerwoche online berichtete).

Zudem sollen die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten von Teamwork auf den deutschen Markt konzentriert werden. Die Vertriebsstandorte Dortmund, Düsseldorf, Köln und Frankfurt werden dabei zur neuen Geschäftsstelle West zusammengelegt und das Berliner Büro soll über ein Management-Buyout abgestoßen werden. Die Standorte Hamburg, Hannover und Paderborn bleiben bestehen.