TDS will Geschäftsprozesse übernehmen

02.02.2005
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
TDS, IT-Dienstleister für den Mittelstand, hat nach verlustreichen Jahren die Restrukturierung abgeschlossen. Nun greift der Anbieter im Business-Process-Outsourcing-Markt an.

Hier lesen Sie ...

  • warum TDS das Portfolio um Personaldienstleistungen erweiterte;

  • welche Services künftig angeboten werden;

  • welche Kunden das Unternehmen anspricht;

  • welche weiteren Outsourcing-Märkte TDS im Auge hat.

Marktanteile Personaldienstleistungen: Gemessen an der Zahl der monatlichen Abrechnungen ist TDS Marktführer. Allerdings erlöst das Unternehmen pro Transaktion weniger als etwa ADP, so dass TDS im Umsatz-Ranking zurückfällt.
Marktanteile Personaldienstleistungen: Gemessen an der Zahl der monatlichen Abrechnungen ist TDS Marktführer. Allerdings erlöst das Unternehmen pro Transaktion weniger als etwa ADP, so dass TDS im Umsatz-Ranking zurückfällt.

Mit Segen des Aufsichtsrates und Geld des Großinvestors General Atlantic Partners (GAP) hat die TDS AG, Neckarsulm, ihr Serviceportfolio erweitert. "Wir haben im Jahr 2002 erkannt, dass wir eine dritte Säule in unserem Geschäft brauchen, die unsere IT-Outsourcing- und SAP-Beratungsdienste ergänzt”, erläutert Michael Eberhardt, CEO der TDS AG. "Wir haben uns für das Human-Resource-Outsourcing entschieden, weil wir damals schon 15 bis 20 Kunden für Personalwirtschaftsdienste hatten und das Angebot von Banken und Versicherungen sehr gut angenommen wurde."

Um diese Aktivitäten auszubauen wurden Ende 2003 die BFD AG und im April 2004 die Gesellschaft für Organisation und Datenverarbeitung mbH (GOD) übernommen. Zusammen steuerten die neuen Töchter 23 Millionen Euro der sich insgesamt auf 97 Millionen Euro belaufenden Jahreseinnahmen von TDS bei. Die von der originären TDS im HR-BPO-Umfeld erzielten Umsätze sind vernachlässigbar klein. Der schwäbische IT-Dienstleister hat sich demnach mit den Akquisitionen auf ein für ihn ungewohnten Markt begeben.

Viel versucht, oft gescheitert