Die neue Niederlassung entsteht bei Cincinnati und kostet mehr als 20 Millionen Dollar. Tata will damit näher an die Zentralen seiner wichtigsten US-Kunden rücken. Außerdem sollen in dem neuen Center Arbeiten erledigt werden, die aufgrund von Exportrestriktionen innerhalb der Vereinigten Staaten getan werden müssen, beispielsweise manche Aufträge für Rüstungsindustrie und Militär. TCS kann auf diese Weise außerdem Mitarbeiter einstellen, die US-amerikanischen Sicherheitsstandards entsprechen.

Seine bereits in Indien verwendeten Schulungsprogramme für Absolventen will Tata nach Angaben des Managers Abid Ali Neemuchwala auch auf die USA übertragen, um geeigneten Nachwuchs zu rekrutieren. TCS unterhält bereits Niederlassungen in Nevada und New Jersey sowie ein Trainingszentrum in Buffalo (New York). Derzeit beschäftigt die Firma in den USA 14.000 Mitarbeiter, auf Projektbasis reisende mitgerechnet.

Tradtionelle Outsourcing-Firmen bemühen sich zunehmend um möglichst große Nähe zum Kunden, nachdem sie über rein technische Dienste zunehmend auch in Bereichen wie Finanzen oder Marketing tätig werden. Außerdem versuchen sie auf diese Weise, bessere Einsicht in lokale Marktgegebenheiten zu gewinnen. (tc)