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Spielefirma sieht sich unterbewertet

Take-Two weist Übernahmeofferte von EA zurück

26.03.2008
Take-Two Interactive Software ("Grand Theft Auto") hat seine Aktionäre aufgerufen, das Zwei-Milliarden-Dollar-Angebot von Electronic Arts (EA) nicht anzunehmen.

Take-Two will nun Alternativen prüfen, zu denen auch eine Fusion gehören könnte. Der Videospiel-Verleger hat zudem für die nächsten 180 Tage eine sogenannte Poison Pill installiert, die dann greift, wenn ein Investor einen 20-prozentigen Anteil an Take-Two erwirbt oder ein Besitzer eines bereits höheren Anteils seinen um weitere zwei Prozent aufstockt.

EA hatte den Aktionären von Take-Two seine Offerte am 13 März unterbreitet. Take-Two erklärte daraufhin, seine Stellungnahme dazu binnen zehn Handelstagen abgeben zu wollen. Die Firma selbst hatte das Angebot von Electronic Arts zuvor schon nichtöffentlich abgewiesen. Sie bezeichnete es nun erneut als "in mehrfacher Hinsicht unzureichend und gegen die besten Interessen der Take-Two-Aktionäre".

Take-Two erklärte, es sei nach der Markteinfühung von "Grand Theft Auto IV" am 29 April offen für Gespräche mit Dritten über ein mögliches Zusammengehen. Vorher könne es lediglich "vorläufige Unterhaltungen" geben, die man nicht als Verhandlungen betrachten werde. (tc)