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Take-Two droht eine SEC-Klage

18.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Spielehersteller Take-Two Interactive ("Grand Theft") ist eine Benachrichtigung der US-Börsenaufsicht ins Haus geflattert. Darin droht die SEC mit einer zivilen Klage wegen vermuteter Bilanzmanipulationen. Ähnliche Schreiben erhielten auch der Verwaltungsratsvorsitzende und zwei frühere Manager der Firma. Take-Two hatte bereits vor fast zwei Jahren mitgeteilt, die SEC habe unter anderem wegen der Art der Umsatzverbuchung Ermittlungen eingeleitet.

Take-Two veröffentlichte gleichzeitig ein gutes Ergebnis für sein abgeschlossenes viertes Fiskalquartal, für das die Firma einen Nettogewinn von 26,6 Millionen Dollar oder 59 Cent pro Aktie auswies, das sind 19 Prozent mehr als die 22,3 Millionen Dollar oder 54 Cent je Anteilschein aus dem Vorjahresquartal. Beim Umsatz legte die New Yorker Firma um 28 Prozent auf 278,5 Millionen Dollar zu. Für das begonnene erste Quartal reduzierte Take-Two seine Gewinnprognose von zuvor 1,21 auf 1,10 Dollar pro Aktie, beließ aber die Umsatzerwartung unverändert bei 412 Millionen Dollar. Für das zweite Quartal rechnet die Firma mit 218 Millionen Dollar Umsatz sowie 41 Cent je Anteilschein Gewinn. (tc)