Neue Version von Sniff+

Take Five beschleunigt die Suche im Quellcode

22.10.1999
MÜNCHEN (as) - Take Five, Salzburg, kündigt Version 3.2 seines Werkzeugs für die Quellcode-Analyse "Sniff+" an. Es verspricht eine schnellere Bearbeitung großer Projekte durch eine neue Referenz-Technologie und ist demnächst als "Sniff+ Penguin IDE" für die Desktop-Entwicklung unter Linux erhältlich.

Sniff+ wird zur Analyse (Parsing), grafischen Darstellung und Dokumentation umfangreicher neuer oder bestehender, nicht standardisierter Softwaresysteme über verschiedene Plattformen hinweg eingesetzt. Dank diverser Zusatzmodule läßt sich das Tool für die Arbeit mit Anwendungen in C, C++, Java, Fortran, Ada und Corba IDL und anderen Sprachen nutzen. Das Werkzeug hilft beim Reverse-Engineering, wenn es darum geht, bestehenden Programmcode für veränderte Anwendungsbedingungen anzupassen, und erleichtert Projekteinsteigern das Zurechtfinden in der Applikationshierarchie.

Bei Neuentwicklungen wird Sniff+ vor allem für Embedded-Anwendungen sowie spezielle Branchenlösungen etwa für die Telekommunikations- oder Luftfahrtindustrie eingesetzt. Neben Großunternehmen sind vor allem unabhängige Softwarehäuser die Kunden von Take Five.

Version 3.2 ist jetzt erhältlich und wartet mit zwei Neuerungen auf. Dies ist zum einen die "Rapid Referencing Technolgy", die laut Geschäftsführer Andreas Pabinger eine effizientere und schnellere Bearbeitung selbst bei großen, verschachtelten Codebeständen ermöglicht: "Komplexe Abfragen wie Referenzen im Quellcode dauerten bisher 30 Minuten oder gar Stunden, jetzt sind es nur noch Minuten."

Zum anderen steht ab November mit "Sniff+ Penguin IDE" neben der bisherigen kommerziellen Linux-Ausgabe eine kostenlose Desktop-Variante für alle gängigen Distributionen des Open-Source-Betriebssystems zur Verfügung. Das Analysewerkzeug richtet sich laut Pabinger in erster Linie an Individualprogrammierer, die Applikationen in C und C++ für die Linux-Plattform schreiben und ihre Arbeiten besser überprüfen möchten.