Aufwind auf dem traditionellen Schreibmaschinenmarkt:

TA hofft Gewinnschwelle zu erreichen

28.02.1986

NÜRNBERG (CW) - Die Triumph-Adler AG (TA) fränkische Sorgentochter des VW-Konzerns, hofft im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnschwelle zu erreichen.

Noch 1984 hatte der Schreibmaschinen-Veteran einen Verlust von 345 Millionen Mark ausgewiesen. Für das zurückliegende Geschäftsjahr haben die Unternehmens-Strategen lediglich einen Verlust "deutlich unter 100 Millionen Mark" in Aussicht gestellt. Sicher die spektakulärste Meldung, die die Nürnberger schon vor der offiziellen Bilanzpressekonferenz im Frühjahr plazierten.

Vor dem Club der Berliner Wirtschaftsjournalisten wartete der Vorstand jetzt mit weiteren Erfolgsmeldungen auf: Der Konzern setzte 1985 2,037 Milliarden Mark um. Damit

überschritt er erstmals die 2-Milliarden-Schwelle. Bei der AG erhöhte sich der Umsatz um 17 Prozent von 895 Millionen Mark auf eine Milliarde Mark. Ferner habe man die Verlustlöcher in den USA sowie in anderen überseeischen Ländern inzwischen gestopft und damit die Gesundung vorangetrieben.

Aufwind hat dem Unternehmen offensichtlich der expandierende Schreibmaschinenmarkt gegeben. 1985 erhöhte sich der Absatz in diesem traditionellen Geschäft um 40 Prozent auf 745 000 Einheiten. Wenig hat TA bislang zu seinen DV-Produkten gesagt. Ein Drittel des Umsatzes entfiel auf Computer, hieß es lediglich, dieser Anteil soll in den kommenden drei Jahren auf 50 Prozent ausgebaut werden.