Auch für 1981 erhebliche Investitionskosten:

TA häutet sich unter Schmerzen

08.05.1981

NÜRNBERG (CW) - In einem "tiefgreifenden Strukturwandel" befindet sich eigenen Angaben zufolge die VW-Tochter Triumph-Adler in Nürnberg. Das Unternehmen schloß das Geschäftsjahr 1980 mit einem Verlust von 56 Millionen Mark ab.

Wie der Pressesprecher des Unternehmens, Jörg Pläsker, mitteilt, erwarte man für das laufende Jahr ein besseres Betriebsergebnis, obwohl noch erhebliche Vorleistungen für diesen Umstrukturierungsprozeß zu erbringen seien.

Das Schwergewicht der Produktentwicklungen liege im elektronischen Bereich, führte Pläsker aus. Hierzu zähle die Einführung elektronischer Schreibmaschinen und die Erweiterung des Computer-Angebotes der Nürnberger. Im Zuge dieser Umstrukturierung sei bekanntgegeben worden, daß die Produktion von konventionellen Kleinschreibmaschinen in zwei Werken in Holland - Leiden und Keuck- aufgegeben werden soll. Diese Entscheidung sei aus kosten und marktwirtschaftlichen Gründen erfolgt.

Über Werksstillegungen in Deutschland bestünden zur Zeit keine Pläne, so der Pressesprecher, jedoch gebe es Kurzarbeitsphasen im Werk Frankfurt, wo auch konventionelle Büroschreibmaschinen hergestellt würden.

Die Umstrukturierung der Triumph-Adler-Gruppe war weltweit durch "Divisionalisierung gekennzeichnet. Sechs Geschäftsbereiche seien geschaffen worden, die weltweit Produkt- und Ergebnisverantwortung trügen.

Auch auf dem für Triumph-Adler wichtigen US-Markt seien organisatorische Aktivitäten größeren Umfanges eingeleitet worden. Das Unternehmen investierte über 100 Millionen Mark.

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