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T-Systems kündigt neue Organisationsstruktur an

07.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - T-Systems, die IT-Dienstleistungstochter der Deutschen Telekom, will mit einer neuen Struktur seine Schlagkraft verbessern. In einer Pressemitteilung kündigt das Unternehmen an, es werde seinen Vertrieb künftig in vier vertikale Segmente - Telecommunications, Service & Finance, Public & Healthcare sowie Manufacturing - gliedern und diesen jeweils gezielt die Key Accounts, neudeutsch für Großkunden, angehen. Spezialisierte Projekt-Teams sollen strategische Großaufträge im In- und Ausland akquirieren.

Ebenfalls branchenorientiert fällt die Aufteilung des Servicegeschäfts in fünf Einheiten aus: Telekommunikationsgeschäft mit internationalen Carriern, Netzlösungen, Aufbau und Betrieb von Rechenzentren, Aufbau und Betrieb von Arbeitsplatzsystemen sowie Systemintegration. "Unser Go-to-Market fokussiert und vertikalisiert sich stärker als bisher entlang den spezifischen Anforderungen und Märkten unserer Kunden", erklärte Konrad Reiss, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Außerdem erhalten alle operativen Bereiche unmittelbar Ergebnisverantwortung."

Die Führung des Unternehmens soll künftig ein Executive Board übernehmen, dem alle Leiter der Industry und Service Lines sowie der Querschnittsfunktionen angehören. Weitere Informationen zur Neustrukturierung will T-Systems auf seiner gemeinsamen Pressekonferenz mit T-Com auf der CeBIT (11. März, 10 bis 11 Uhr im Deutschen Pavillon) mitteilen.

Viele Branchenkenner halten T-Systems für eine Schwachstelle im Telekom-Portfolio, weil der Dienstleister mangels Masse nicht mit großen, international aufgestellten Wettbewerbern wie IBM Global Services oder EDS konkurrieren kann. Bislang gelang es nicht, dieses Manko durch einen geeignet starken Partner zu beheben. (tc)