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T-Systems: Die Gerüchte brodeln weiter

29.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Spekulationen um eine mögliche Übernahme von Atos Origin durch die Telekom halten an. Wie die "Financial Times Deutschland" nun berichtet, diskutiert das Management des Bonner TK-Konzerns intern auch die Option, mit den Franzosen auf Basis eines Joint-Ventures zusammenzuarbeiten. Dem Bericht zufolge erwägt die Telekom, ihre Tochter T-Systems ganz oder in Teilen in Atos Origin einzubringen.

Ein Kauf des französischen IT-Dienstleisters oder eine enge Kooperation mit Atos Origin hat für die Telekom den Charme, sich automatisch des aktuellen Führungsproblems zu entledigen. Seit dem plötzlichen Tod von Konrad Reiss im vergangenen April gibt es beim größten deutschen IT-Dienstleister nur eine kommissarische Unternehmensführung. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gestaltet sich offenbar schwieriger als erwartet.

Mit dem Vorstandschef von Atos Origin, Bernard Bourigeaud, stünde jedoch ein international profilierter Topmanager bereit. Bourigeaud hat zudem mit vielen Übernahmen seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, große Unternehmen integrieren zu können. (jha)