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T-Online stellt Auslandsgeschäft auf den Prüfstand

12.10.2004

Mit dem Rückkauf von T-Online stehen für die Deutsche Telekom auch die internationalen Aktivitäten der Internet-Tochter zu Diskussion. Der Konzern muss sich entscheiden, ob T-Online seine ausländischen Beteiligungen aufgibt oder weiter ausbaut. Das Unternehmen ist in Frankreich durch den Internet-Service-Provider Club Internet sowie in Spanien durch Ya.com vertreten. Außerdem gibt es mit T-Online Schweiz und T-Online Österreich zwei weitere Engagements im Ausland. Der kürzlich zurückgetretene Chef von T-Online, Thomas Holtrop, hatte Club Internet und Ya.com Anfang des Jahres in die Gewinnzone geführt. Dennoch verlief der internationale Auftritt der Telekom-Tochter, die jetzt in die Sparte T-Com integriert werden soll, bislang relativ erfolglos. Experten raten deshalb dazu, das Auslandsgeschäft entweder ganz aufzugeben oder weitere Zukäufe zu tätigen. Als mögliche Übernahmekandidaten werden der französische Anbieter Iliad sowie der italienische Provider Tiscali genannt. (pg)