T-One: Telekom stellt die Vermarktung ein

08.03.2007
Die Deutsche Telekom stellt ihr Dualphone-Angebot T-One nach knapp sieben Monaten wieder ein. Grund dafür sei die schlechte Akzeptanz bei den Kunden, innerhalb des Zeitraums entschiedenen sich nur wenige tausend Verbraucher für das Angebot, bei dem via WLAN und Mobilfunknetz telefoniert werden konnte.

Das hatte sich die Deutsche Telekom vor knapp sieben Monaten anders vorgestellt: Nach einem Bericht des Handesblattes stellt der Anbieter die Vermarktung für das Dualphone "T-One" wieder ein. Ein Zuspruch der Verbraucher war ausgeblieben. Genaue Zahlen nannte man nicht, allerdings entschieden sich "mehrere tausend" Kunden für das Angebot. Marktanalysten vermuten in der mangelnden Akzeptanz, dass die Verbraucher den Nutzen der Technologie nicht erkannten.

Ursprünglich hatte die Telekom mit dem Angebot geplant, den Angriff der Mobilfunk-Betreiber auf das Festnetz aufzuhalten. Mit T-One konnte man zuhause wie unterwegs über WLAN via VoIP telefonieren, dadurch waren besonders günstige Minutenpreise möglich. Befand sich der Anwender außerhalb der Reichweite eines WLAN-Hotspots, wählte sich das Gerät automatisch ins Mobilfunknetz ein, blieb jedoch über die Festnetz-Nummer erreichbar.

Auch die Konkurrenz hat mit einem zurückhaltenden Nutzerverhalten zu kämpfen. So konnte der Festnetz-Anbieter Arcor keine Abnehmer für sein WLAN-Handy finden, dabei gebe es besonders beim schwachen Akku sowie "einer komplizierten Einwahl" Probleme. Im Gegensatz zur T-Com werde man sich jedoch nicht aus diesem Geschäftsbereich zurückziehen. Bereits im Februar wurde im Zuge der Neuausrichtung durch den Vorstandschef René Obermann spekuliert, dass die Vermarktung von T-One eingestellt wird.

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