Dass T-Mobile International demnächst in der Deutschen Telekom aufgehen soll, spiegelt sich schon heute schon in der Konzern-IT wider. Steffen Roehn, Vorstandsmitglied und CIO des Mobilfunkbetreibers, hat den zur United Bank of Switzerland (UBS) abgewanderten Peter Sany als Telekom-CIO beerbt. Seine Aufgaben bei T-Mobile wird er bis auf weiteres parallel wahrnehmen.
Roehn hatte die CIO-Funktion des Telekom-Konzerns nach Sanys Weggang kommissarisch übernommen. Mit Wirkung zum 1. Mai wurde er nun offiziell in diesem Amt bestätigt. Er fungiert damit auch als Vorsitzender des Telekom-eigenen IT Leadership Teams, das sich aus den IT-Direktoren der unterschiedlichen Konzernteile und den Leitern der allgemeinen IT-Funktionen zusammensetzt. Einen Vorstandssitz hat Roehn auf Konzernebene allerdings nicht. Er berichtet an den Chief Operation Officer Hamid Akhavan.
Zu den Aufgaben des frischgebackenen Telekom-CIOs zählt vor allem die Abbildung der neuen Konzernstruktur ("One Company") in der IT. Zu diesem Zweck wird er die Standardisierung der Prozesse und Systeme weiter vorantreiben und das "NG.IT"-Programm (Next Generation IT) implementieren.
Steffen Roehn im Kurzprofil
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Der neue Telekom-CIO wurde am 20. Mai 1964 in Mainz geboren.
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Er studierte Physik an den Universitäten Kaiserslautern, Karlsruhe und Mainz; 1991 promovierte er am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf und am Imperial College in London.
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Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Berater für Gemini Consulting und als Qualitäts-Manager für die Credit Suisse.
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1996 wechselte er als Partner und Mitglied der Geschäftsleitung zur Diebold-Beratungsgruppe, die er ab Januar 2000 als Vorsitzender der Geschäftsführung leitete.
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Im November 2000 übernahm Roehn die IT-Verantwortung für T-Mobile Deutschland. 2006 wurde er zum europaweiten CIO und zum Vorstandsmitglied der T-Mobile International AG berufen.
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Seit dem 1. Mai 2009 ist er CIO der Deutsche Telekom AG.