Stiftung Warentest

T-Mobile G1 nur für Tüftler, Trendsetter und Technikfreaks

04.02.2009
Die Stiftung Warentest kann das erste Handy mit dem Android-Betriebssystem nur eingeschränkt empfehlen. Zum Telefonieren und fürs Internet sei das T-Mobile G1 gut geeignet. Als Fotohandy, Multimedia-Spieler und als Navigationsgerät und Stadtführer mache das Google-Handy keine wirklich gute Figur.

Die Stiftung Warentest hat das T-Mobile G1 untersucht und ist kaum begeistert. Das erste Smartphone mit dem Google-Betriebssystem Android sei "derzeit noch etwas unfertig". Wer stets das Neueste braucht, der müsse auch das G1 haben. Wer nur das Beste will, der warte besser. Der Schnelltest des Handys, "das mindestens 659 Euro kostet", kommt zu dem Fazit: Zum Telefonieren und fürs Internet ist das Google-Handy gut geeignet. Als Fotohandy, Multimedia-Spieler, Navigationsgerät und Stadtführer macht das G1 allerdings noch keine wirklich gute Figur.

Alles in allem sei das T-Mobile G1 ein Internethandy für Tüftler, Trendsetter und Technikfreaks. Um das Gerät überhaupt nutzen zu können, muss man zunächst ein Google-Nutzerkonto einrichten. Neu am T-Mobile G1 ist vor allem seine Software, die schnelles Surfen, gute E-Mail-Funktionen und den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Programme garantiert. Dieses Versprechen würde das Gerät auch erfüllen. Für ein Fotohandy seien die Bilder aber nur Mittelmaß, viele Aufnahmen verwackeln. Auch als Multimedia-Spieler ist das G1 für die Stiftung Warentest kein Hit, ebenso wenig wie als Navigationsgerät oder Stadtführer. "An Apples Musikqualitäten reicht das Google Handy trotzdem nicht heran", schreibt die Stiftung und verweist auf das iPhone.

Die Tarife von T-Mobile für das G1 seien für "Sparfüchse nicht geeignet". Die Gespräche kosten 29 Cent pro Minute, eine SMS 19 Cent. Datenverbindungen sind im billigsten Tarif, Combi Flat XS, nur bis 200 MB frei. Jedes weitere MB kostet 49 Cent. Das gebe es alles schon deutlich billiger. Für den Zweijahresvertrag (Mindestlaufzeit) muss man ab 659 Euro investieren, das sind 60 Euro für das Handy plus 24 Monatsraten für den günstigsten Tarif. Mit ihrer Kritik entspricht die Stiftung Warentest größtenteils den Aussagen des Testberichts und des Kurztests auf Areamobile.de. Dabei ist sie nicht einmal auf die Akkulaufzeit eingegangen, die wirklich zum weinen ist.

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