In Deutschland abgestraft

T-Mobile bricht iPhone-Monopol in Großbritannien

04.08.2009
Wenn es um das iPhone geht, hört gutes Benehmen auf. Der britische Mobilfunkanbieter T-Mobile UK verkauft heimlich das iPhone 3G an seine Premium-Kunden, berichtet die britische Nachrichtenwebsite The Register. Der Netzbetreiber hätte dazu eine unbekannte Anzahl der Apple-Handys importiert, die in limitierter Anzahl Kunden mit besonders teuren Monatsverträgen angeboten werden.

In Großbritannien hat der Netzbetreiber o2 die Exklusivrechte für den Verkauf des Apple-Smartphones. Die britische Mobilfunktochter der Deutschen Telekom scheint selbst zu wissen, dass dieses Verhalten weder von o2 noch von Apple gern gesehen ist und vermeidet deshalb jegliche Veröffentlichung über das Thema.

Das Unternehmen bietet das iPhone 3G nur Premium-Kunden an, die monatlich mehr als 75 Britische Pfund bezahlen und drohen, den Netzbetreiber zu wechseln. Außerdem beschränkt sich das Unternehmen nach den Angaben von The Register auf das Modell iPhone 3G und hat die Abgabe auf 150 Stück pro Woche limitiert.

In Deutschland, wo T-Mobile die Exklusivrechte am iPhone 3G hat, werden Versuche der Umgehung des Monopols dagegen sofort abgestraft. Als bekannt wurde, dass Vodafone interessierte Kunden an Händler vermittelte, die das iPhone im Angebot haben, reagierte die deutsche Mobilfunktochter des Telekom-Konzerns fast unmittelbar.

Das Unternehmen erwirkte vor Gericht eine einstweilige Verfügung, die dem Konkurrenten diese Vermittlungstätigkeit verbietet. Vodafone hat daraufhin bis zur rechtlichen Klärung des Verbots alle Beratungen zum iPhone oder entsprechenden Angeboten eingestellt.

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