MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - T-Mobile bietet ab sofort die Routenplanung auf innerdeutschen Strecken via GPS an. Wer den Dienst nutzen will, benötigt ein Nokia-Handy des Typs "3650" oder "7650" (Softwareversion 3.16) und das "NaviGate BlueKit". Es enthält die entsprechende Software und eine so genannte GPS-Maus, die im Fahrzeug angebracht wird und via Bluetooth mit dem Mobiltelefon kommuniziert.

Die NaviGate-Software lässt sich laut Anbieter über Bluetooth, Infrarot oder E-Mail auf dem Handy installieren. Ist sie eingespielt, gibt der Anwender das gewünschte Ziel über die Tastatur ein. Wahlweise kann es auch aus gespeicherten Kontaktdaten übernommen werden. Die aktuelle Position wird mit Hilfe des GPS-Empfängers ermittelt. Die Daten sendet das System an den T-Online-Dienst "Traffic", der die Route berechnet und via GPRS (General Packet Radio Service) an das Handy überträgt. Dabei werden laut T-Mobile aktuelle Verkehrsinformationen berücksichtigt, was das Umfahren von Staus ermöglichen soll.

Die Berechnung einer Route kostet unabhängig von ihrer Länge knapp zwei Euro. Im Preis enthalten sind laut Anbieter Updates zur Streckenberechnung. Für die Übermittlung der Daten werden zusätzlich die GPRS-Preise des jeweiligen Tarifs berechnet.

Wer ein Nokia 3650 oder 7650 besitzt, bekommt das NaviGate BlueKit für rund 250 Euro. Kunden, die bis 30. September einen neuen T-Mobile-Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit abschließen, bekommen das Kit samt Nokia 3650 für 350 Euro.

T-Mobile plant auch NaviGate-Versionen für andere Handy-Typen sowie eine Erweiterung der Navigationssoftware für das europäische Ausland. (lex)