Ratgeber

Systemkameras - die Techniken erklärt

09.04.2012
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Eine Systemkamera ist das ideale Gerät für Leute, die erstklassige Bilder haben möchten, aber das Gewicht und die Größe einer Spiegelreflexkamera scheuen. PC-WELT hat sich die neue Generation der Systemkameras im Testlabor angesehen und erklärt Ihnen die Besonderheiten der einzelnen Hersteller.

Keine Digitalkameraklasse hat in den letzen Jahren so viel Zuwachs erhalten wie die Systemkameras. Zwar sind die Geräte sehr teuer im Vergleich zu Spiegelreflexkameras (DSLRs) der Einstiegs- bis Mittelklasse oder den Kompaktmodellen. Doch dafür vereinen Sie die Vorteile der Konkurrenzformate: Dank Wechselobjektiven sind sie flexibel wie DSLRs, dabei aber handlich wie kompakte Kameras.

Derzeit haben alle großen Kamerahersteller mit Ausnahme von Canon Systemkameras im Sortiment. Unsere Schwesterpublikation PC-WELT hat sich die aktuellen Modelle von Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax, Samsung und Sony angesehen. Auffällig ist, dass jeder Hersteller eigene Vorstellungen von der perfekten Systemkamera hat: Jedes Konzept hat dabei bestimmte Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten, falls Sie sich für eine Systemkamera entscheiden.

Olympus und Panasonic : Allrounder mit vielen Modellen

Größenvergleich bei Panasonic: DSLR gegen Systemkamera
Größenvergleich bei Panasonic: DSLR gegen Systemkamera
Foto: Panasonic

Vor gut drei Jahren haben Panasonic und Olympus ihre ersten Systemkameras vorgestellt, beide im so genannten Micro-Four-Thirds-Format gerfertigt, das nach dem Außenmaß des verwendeten Bildsensors (4/3 Zoll) benannt ist. Damals war die Lumix DMC-G1 von Panasonic das erste marktreife Systemkameramodell, aber noch so groß wie eine DSLR. Olympus präsentierte kurze Zeit später die PEN E-P1 – die erste Systemkamera im Kompaktformat. Seitdem sind bei beiden Herstellern zahlreiche Modelle dazugekommen, und auch Panasonic hat sich mittlerweile für die kompakte Bauweise entschieden. Die Geräte differenzieren sich nun über den Funktionsumfang und die Ausstattung; für jeden Anwender gibt’s das passende Modell.

Olympus OM-D mit Motorzoom
Olympus OM-D mit Motorzoom
Foto: Olympus

Das aktuelle Line-up der beiden Hersteller besteht aus leichten, schicken Einsteigerkameras wie der Panasonic Lumix DMC-GF3 oder der Olympus PEN E-PL3. Die Kameras wiegen mit Kit-Objektiv nur 424 respektive 425 Gramm und sind besonders kompakt. Wer mehr Funktionen und eine hochwertigere Verarbeitung des Gehäuses möchte, für den gibt’s anspruchsvolle Modelle wie die Panasonic Lumix DMC-GX1 mit höherer Auflösung sowie die Olympus PEN E-P3 mit Touchdisplay und die OM-D mit elektronischem Sucher.

Als zusätzliches Bonbon bietet Panasonic für seine GF3 und GX1 zwei motorbetriebene Zoomobjektive an: das Lumix G X Vario PZ 14-42 mm F 3,5-5,6 ASPH. Power OIS und das Lumix G X Vario PZ 45-175 mm / F 4,0-5,6 ASPH. Power OIS. Olympus hält mit dem Motorzoom M.Zuiko Digital ED 12-50mm 1:3,5-6.3 EZ dagegen, das Sie an allen PEN-Modellen und an der OM-D verwenden können.