Konsequenzen aus der Batch-Schwäche des Systems 32 gezogen:.

System /34: Späte Reaktion auf den Markt

22.04.1977

HANNOVER - Mit der Ankündigung des Systems /34 vollzieht IBM einen "überfälligen" Schritt: Dialogmöglichkeit für 3000 Mark Monatsmiete ist längst MDT-Standard. Konkurrenz entsteht sogar im eigenen Haus. Dilemma der /32-Anwender: "Komfortable Datenverarbeitung" (IBM-Werbung für den neuen Bildschirmcomputer) ist jetzt mit wenig Mehraufwand möglich. Dilemma der IBM-Konkurrenz: der Kampf um "freie" Marktanteile wird härter.

Die in eine Nixdorf-Domäne zielende Maschine soll - so IBM - "Computerleistung an die Arbeitsplätze in kleineren und mittleren Unternehmen bringen", kann aber auch als Konzentrator in Verbindung mit einem Zentralrechner eingesetzt werden. Bis zu acht Datensichtgeräte 5251 oder Stationsdrucker 5256 - gleichfalls neue Produkte - können lokal oder remote (maximal 1,5 km entfernt) an die /34-Systemeinheit 5340 angeschlossen werden. Diese Einheit enthält die CPU (32, 48 oder 64 KB-mosfet-Hauptspeicher), eine oder zwei Festplatten (je Laufwerk 8,6 oder 13,2 MB), ein Disketten-Laufwerk sowie die Peripherie-Interfaces. Die Systemsteuerung übernimmt ein Kontrollspeicher mit 32 KB. Die Zykluszeit beträgt 600 Nanosekunden.

Zur Software des Systems /34 gehören die Programmsprachen RPG Il und Basic-Assembler (eine Assembler-Untermenge), ferner Utilities und schließlich Systemsteuerprogramme, die Multiprogramming, Spoolbetrieb und Datenfernverarbeitung unterstützen. Darüber hinaus bietet IBM für das Modell /34 das Modular-Anwendungs-

System MAS an.

Die Einstiegs-Konfiguration kostet im Drei jahres-Mietvertrag monatlich zirka 3000 Mark, für die Maximalausstattung werden 7500 Mark pro Monat berechnet.

Ausführlicher Bericht nächste CW.