Schweizer Taschenmesser für die Prozessverwaltung

Sysinternals: Der Windows Process Explorer im Detail

11.07.2011
Von  und


Martin Kuppinger ist Gründer des Analystenunternehmens KuppingerCole und als Prinzipal Analyst verantwortlich für den Bereich KuppingerCole Research. In seiner 25 jährigen IT-Erfahrung hat er mehr als 50 IT-Bücher geschrieben. Er ist Referent und Moderator bei Kongressen.
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Prozessmanagement

Affinität: Prozesse können gezielt einzelnen Prozessoren beziehungsweise Prozessorkernen zugeordnet werden.
Affinität: Prozesse können gezielt einzelnen Prozessoren beziehungsweise Prozessorkernen zugeordnet werden.

Über reine Informationsgewinnung hinaus können Sie Prozesse aber auch steuern. Mit Set Affinity weisen Sie einen Prozess einem Prozessor oder Prozessorkern explizit zu. Mit Set Priority verändern Sie die Ausführungspriorität wie beim Task Manager.

Prozesse und ganze Prozessketten lassen sich aber auch beenden, neu starten, unterbrechen oder debuggen. Der Process Explorer stellt hier eine Fülle von Optionen bereit.

Sobald Sie das Werkzeug aber nicht nur zur Informationsgewinnung nutzen, sondern Veränderungen vornehmen, sollten Sie genau wissen, was Sie tun. Das Risiko ist hoch, gravierende Fehler zu machen und das Systemverhalten negativ zu beeinflussen. Andererseits bietet der Process Explorer eine einfache Lösung, um beispielsweise das Zusammenspiel unterschiedlicher Prozesse auf stark belasteten Systemen zu optimieren - falls man genug über das System weiß.