OEM-kompatibles VISA-Terminal vorgestellt

Synelec will Fehlererkennung in Token-Ring-LANs verbessern

05.04.1991

MÜNCHEN (pi) - Die Synelec Datensysteme GmbH hat ihre Spider Systems Produktlinie um den Token-Ring-Analyzer 320-R erweitert. Darüber hinaus vertreibt das Münchner Unternehmen ab sofort neben den bereits eingeführten Terminals VISA MC2 und MC5 das neue VISA Euroterm.

Der speziell für die 4- und 16MB-Token-Ring-Topologie entwickelte Analyzer "320-R" beinhaltet nach Angaben des Herstellers Funktionen zur Fehlererkennung im gesamten Ring oder bei einer bestimmten Station. Dies gilt auch für den Fall des "Beaconing" -Ringes, einer Fehlersituation, die durch eine Unterbrechung der Ringleitung hervorgerufen wird und in der Regel jeglichen Zugriff auf das Netz sowohl von Netzwerk-AnaIysatoren als auch von Arbeitsplätzen aus verhindert.

Durch die Aufnahme von Langzeitstatistiken kann laut Synelec die Auslastung des gesamten Netzes und der daran angeschlossenen Benutzer detailliert angezeigt werden. Die Unterstützung von "High Level Decodes" ermöglicht dem Netz-Manager Pakete, die nach speziellen Kriterien herausgefiltert wurden, anzuzeigen und protokollspezifisch auszuwerten. Dabei werden Novell Netware, SNA, SMB, NetBios, ISO und Internet-Protokolle dekodiert.

Der Analyzer wird von Synelec nach eigenen Angaben entweder als Kit, das aus einem Kontroller mit Software besteht, zur Installation in einem PC/AT mit ISA-Bus oder als fertig konfigurierte Station mit einem Portable angeboten. Die Software wurde dabei so entwickelt, daß sie vollständig auf dem Token-Ring-Adapter lauffähig ist.

Das neue Synelec "VISA Euroterm" ist laut Anbieter kompatibel zu den meisten OEM-Anwendungen. Ein zweites RS232C-Interface, das von der Hauptschnittstelle vollkommen unabhängig ist, ermöglicht den Anschluß eines lokalen Hardcopy-Printers.

Zudem wird es dem Hersteller zufolge ohne Tastatur ausgeliefert und ist auf die AT-Tastatur mit 5poligem Diodenstecker abgestimmt.