SPS-Systeme mit gleichbleibendem Takt steuern:

Synchronisierte Prozeßsteuerung mit Simatic

26.05.1989

MÜNCHEN (pi) - Die Siemens AG, München, hat für die Automatisierungssysteme der Simatic-Serie S5 eine neue Peripheriebaugruppe entwickelt. Durch die lineare Programmierung von nur einem Baustein der Baugruppe IP 257 sollen exakt reproduzierbare Zykluszeiten erreicht werden können.

Die Peripheriebaugruppe IP 257 eignet sich für den Einsatz in die Simatic-Systeme S5-135U und S5-155U sowie in die Erweiterungsgeräte EG 185U und EG 186U. Werden die Automatisierungs- mit den Erweiterungssystemen gekoppelt, so kann die Peripheriebaugruppe auch in die speicherprogrammierbaren Steuerungen S5-115U und S5-150U integriert werden.

Bis zu vier digitale Ein-/Ausgabebaugruppen können mit der neuen Siemens-Lösung betrieben werden. Abhängig davon ist die Anzahl der Steckplätze, die die Peripheriebaugruppe im Zentral- oder Erweiterungsgerät der Simatic benötigt.

Der Programmablauf der neuen Peripheriebaugruppe ist mit dem Fertigungsprozeß synchronisierbar. Dadurch können die speicherprogrammierbaren Steuerungen der Simatic-Serie S5 Arbeitsabläufe mit kurzen Zyklus- und Reaktionszeiten bei gleichbleibendem Takt steuern.

Die Eingänge der digitalen Ein-/Ausgabebaugruppen werden über ein integriertes Bussystem direkt mit der Peripheriebaugruppe IP 257 verbunden. Die Verzögerungszeit gibt Siemens mit 300 Mikrosekunden an. Da die IP 257 über einen eigenen Bit-Prozessor verfügt, bleibt die Peripheriebaugruppe auch funktionsfähig, wenn die Zentralbaugruppe ausfällt.

Programmiert wird das Eprom-Modul der IP 257 in der Sprache Step 5. Dabei wird ein auf Steuerungsaufgaben reduzierter Befehlssatz verwendet.