Symphoniq-Tools überwachen Leistung von Web-Applikationen

28.04.2006
Das Startup hat seine Performance-Management-Suite um Funktionen für .NET-Umgebungen erweitert.

Symphoniq Corp. hat mit ".NET Diagnostics" ein weiteres Werkzeug für seine "True View"- Suite vorgestellt. Anwender können damit die Leistung von Web-Applikationen in .NET-basierenden Systemumgebungen überwachen. Mit Hilfe der Software sollen sich die Ursachen von Performance-Problemen leichter aufspüren lassen. Das Tool sammelt Informationen von Netzwerkkomponenten sowie Servern und prüft den Weg der Daten vom SQL Server, über das .NET-Application-Framework und Microsofts Internet Information Server (IIS) bis hin zum Internet Explorer am Frontend des Anwenders. Es stellt fest, wie lange es dauert, bis die Daten am Browser des Users ankommen und wo mögliche Engpässe im System den Datenfluss behindern. Neben Microsoft-Infrastrukturen lässt sich die Suite auch in Java-Umgebungen einsetzen.

.NET Diagnostics ist ab sofort für die .NET-Spezifikationen 1.1 und 2.0 verfügbar. Die Preise beginnen ab 20 000 Dollar und richten sich nach der jeweiligen Konfiguration. Außerdem bietet Symphoniq spezielle und günstigere Versionen für Entwickler an.

Symphoniq wurde vor 18 Monaten von den Gründern des Security-Management-Spezialisten NetIQ Corp. ins Leben gerufen. Zum Start erhielt der Softwarehersteller Ventur-Capital in Höhe von sechs Millionen Dollar von Interwest Partners und Greylock. Nach Angaben der Firmenverantwortlichen steht die nächste Finanzierungsrunde kurz bevor.

Die Tools sollen sich nahtlos in den Microsoft Operations Manager (MOM) integrieren lassen. Der weltgrößte Softwarekonzern arbeitet zudem am Ausbau der eigenen Management-Werkzeuge. Senior Vice President Bob Muglia hat erst vor wenigen Tagen neue Komponenten für die eigene "System-Center"-Tool-Familie angekündigt (siehe auch: Microsoft stellt neue Service-Desk-Lösung vor). Außerdem kaufen die Microsoft-Verantwortlichen Softwarehersteller auf, um ihr System-Management zu verstärken. Erst gestern fand sich der kanadische Inventarisierungsspezialist Assetmetrix auf der Einkaufsliste des Softwarekonzerns (siehe auch: Microsoft schnappt sich Assetmetrix). (ba)