EMC führt neue Architektur ein

Symmetrix-Arrays glänzen mit hoher Bandbreite

07.02.2003
MÜNCHEN (CW) - Unter der Zusatzbezeichnung "Direct Matrix" (DMX) hat der finanziell gebeutelte Speicherspezialist EMC die mittlerweile sechste Generation seiner Highend-Systeme "Symmetrix" angekündigt.

DMX bezeichnet eine neue Architektur, die mit 128 direkten und dedizierten Kanälen zwischen den Channel Directors und den Caches arbeitet. Die Technik soll die Bandbreite der Speicher auf 64 GB/s anheben, was rund dem Vierfachen des nächsten Konkurrenzprodukts entspräche, Hitachis aktuell angekündigter "Lightning 9900V" (siehe Seite 23).

Drei DMX-Modelle bietet EMC an. Das modulare Symmetrix DMX 800 kommt als Rackmount-Variante, bietet 16 Frontend-Ports, maximal 15,3 TB nutzbare Kapazität und 32 GB Cache. Es folgen die integrierten Systeme DMX 1000 sowie DMX 2000. Letzteres ist mit 96 Frontend-Ports, 37 TB Kapazität und 128 GB Cache ausgestattet. Alle drei Modelle sind sofort verfügbar und kosten zwischen 409000 und 2,5 Millionen Dollar.

Erste Interessenten für seine neuen Speicher brachte EMC zur Produktankündigung gleich mit. So will der Lebensmittelkonzern General Mills ein DMX-Speicher-Array mit mehr als 150 TB Kapazität aufbauen, um damit das Storage Area Network (SAN) für sein R/3-System zu erweitern.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Während sich Hitachi bei der Lightning 9900V auf seine unerreichte Stärke in Sachen Kapazität beruft, kontert IBM zeitgleich mit einem Bluefin-kompatiblen Storage-Management-Interface für seinen "Enterprise Storage Server Model 800" ("Shark"). (ue)