Symbian Marktführer - Konkurrenz holt auf

23.03.2007
Von allen weltweit verkauften Smartphones besaßen die meisten ein Symbian Betriebssystem. Doch dieser Marktanteil ist in absehbarer Zeit bedroht. Konkurrenten sind sowohl Linux als auch Microsofts Windows Mobile.

Nach einer Untersuchung des Instituts ABI Research besaßen 2006 die meisten weltweit verkauften Smartphones ein Symbian Betriebssystem. Die Analysten grenzten den Begriff Smartphone auf Mobiltelefone ein, auf denen ein komplexes Betriebssystem läuft, wie etwa Symbian, Windows Mobile oder Linux. Laut des Berichts hält Symbian einen Marktanteil von etwa 73 Prozent, der vor allem durch Nokia gestützt wird. Von den 70,9 Millionen Smartphones, die 2006 über den Ladentisch gingen, entfielen alleine auf das finnische Unternehmen 56,4 Prozent, was knapp 40 Millionen verkauften Geräten entspricht.

Doch der Druck auf den Marktführer steigt, denn die Smartphone-Produzenten müssen, trotz sinkender Preise der Geräte, immer mehr Hardware in ihre Geräte stecken. Die Analyse von Abi Research ergab, dass Konsumenten hohen Wert auf zusätzliche Features, wie MP3-Player, WLAN, Bluetooth, aber auch einen schnellen Prozessor und viel Speicher legen. Dadurch müssen die Softwareentwickler auf der einen Seite mehr Arbeit leisten, um trotz der vielen Möglichkeiten eine komfortable Bedienung der Geräte für den Kunden zu gewährleisten, auf der anderen Seite steht wegen der Ausgaben für die Hardware weniger Geld für die Software zur Verfügung.

Nach der Voraussage wird der Marktanteil von Symbian bis 2012 auf 46 Prozent abfallen. Grund dafür ist hauptsächlich das steigende Interesse an Linux, aber auch Windows Mobile wird zu einem starken Gegner, gerade durch die Konvergenz mit Microsofts anderen Betriebssystemen, die sowohl im Geschäfts- wie auch im Privatkundenbereich zum Einsatz kommen.

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