Symantecs Schwäche hält an

07.02.2006
Im Security-Markt wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel.

Zum zweiten Mal in Folge hat der Sicherheitskonzern Symantec die Wallstreet mit durchwachsenen Quartalszahlen und einem vorsichtigen Ausblick enttäuscht. Das Unternehmen wies für sein drittes Geschäftsquartal (Ende: 30. Dezember) einen Nettoprofit von 90,7 Millionen Dollar oder acht Cent je Aktie aus nach einem Überschuss von 163,6 Millionen Dollar oder 22 Cent pro Anteil im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderkosten in Höhe von 166 Millionen Dollar, die im Zuge der im Juli abgeschlossenen Veritas-Übernahme angefallen sind, erzielte Symantec einen Pro-forma-Profit von 282 Millionen Dollar oder 26 Cent je Anteil. Die Analysten der Wallstreet hatten auf dieser Basis im Schnitt nur mit einem bereinigten Gewinn von 25 Cent je Aktie gerechnet.

Symantec

Q3/2005 Q3/2006

Umsatz 695 1150

Ergebnis 164 91

Angaben in Millionen Dollar

Den Umsatz konnte das Unternehmen im Jahresvergleich um 65 Prozent auf 1,15 Milliarden Dollar steigern. Symantec profitierte dabei von insgesamt 92 Großaufträgen in Millionenhöhe und den von Veritas beigesteuerten Einnahmen. Finanzexperten hatten allerdings im Mittel einen deutlich höheren Umsatz von 1,27 Milliarden Dollar erwartet. Schlecht sah es vor allem mit Sicherheitsprodukten für Endkunden aus: Hier sanken die Einnahmen im Jahresvergleich um rund zehn Prozent - für einen vermeintlichen Wachstumsmarkt ist das kein allzu guter Trend. Auch Wettbewerber McAfee hatte unlängst vor einem schwachen Dezember-Quartal warnen müssen.

Symantecs Prognosen für das laufende vierte Fiskalquartal und das Gesamtjahr blieben zudem hinter den Erwartungen der Wallstreet zurück. (mb/ajf)