Symantec will sich um Lizenzsorgen seiner Kunden kümmern

09.05.2006
Ein Gratis-Tool soll mehr Klarheit schaffen.

Auf seiner jährlichen "Vision"-Konferenz hat der Sicherheitsspezialist Symantec Anwendern Erleichterungen in Bezug auf sein komplexes Lizenzierungssystem in Aussicht gestellt. Der Hersteller reagiert damit auf Beschwerden seiner Kunden: Viele klagen, dass sie keinen Überblick haben, welche Symantec- oder Veritas-Produkte sie in ihrem Unternehmen installiert haben. Abhilfe soll ein kostenloses Lizenz-Management-Tool schaffen, das in Kürze erhältlich sein wird. Laut Symantec wird es die meisten Lösungen des Herstellers abdecken - auch die durch die Veritas-Akquisition hinzugekommenen.

Vollständig lösen wird sich das Problem aber auch damit nicht lassen, warnt Symantec-CEO John Thompson: "Ich glaube nicht, dass wir jemals einen Punkt erreichen, an dem alle zufrieden sind", sagte der Manager auf der Veranstaltung. Das Thema Lizenzierung werde im Unternehmensumfeld "immer eine Herausforderung bleiben".

Appliance für Datenbank-Sicherheit

Im weiteren Verlauf des Jahres will Symantec zudem eine Appliance auf den Markt bringen, die für mehr Sicherheit im Umfeld von Web-Zugriffen auf Datenbanken sorgen soll. Die "Database Security Appliance" wird hinter der Unternehmens-Firewall, aber vor den Web-Servern zu installieren sein und an dieser Stelle eingehende Datenbankanfragen überwachen. Das Gerät sei in der Lage, spezielle Angriffe wie SQL-Injection-Attacks oder Anomalien bei Datenbankabfragen erkennen zu können. Eine Gegenmaßnahme ergreift das Produkt jedoch nicht, sondern löst statt dessen Alarme aus. Laut Hersteller sei es aber möglich, das Produkt dahingehend weiter zu entwickeln, dass es die erkannten Unregelmäßigkeiten auch blockt, "wenn genügend Kunden das wünschen".

Eine Absage erteilte Symantec-CEO Thompson hingegen dem Thema Identity-Management. Zumindest kurzfristig gebe es keine Pläne, entsprechende Lösungen anzubieten. Der Manager räumte ein, dass er sie zwar "gerne hätte", es für sein Unternehmen aber unmöglich sei, alles anzubieten. (ave)