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Symantec wächst und gedeiht

06.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Angst vor Viren und Computerwürmern hat dem Security-Spezialisten Symantec in seinem vierten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 1.April) erneut ein deutliches Wachstum beschert. Wie das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino bekannt gab, stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 713 Millionen Dollar. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit Einnahmen von 708 Millionen Dollar gerechnet.

Der Nettogewinn legte dagegen nur leicht von 117 Millionen auf 120 Millionen Dollar oder 16 Cent pro Aktie zu. Ursache für den geringen Zuwachs im aktuellen Berichtsquartal war unter anderem eine einmalige Steueraufwendung von 54 Millionen Dollar durch die Rückführung von Auslandsgewinnen von 625 Millionen Dollar in bar. 500 Millionen Dollar davon unterlagen dem American Jobs Creation Act. Der um Sondereffekte bereinigte (Pro-forma-)Profit kletterte dagegen von 126 Millionen auf 186 Millionen Dollar oder 25 Cent je Aktie - ein Cent mehr als an der Wall Street erwartet worden war.

Insgesamt konnte Symantec seinen Nettogewinn im Geschäftsjahr 2004/05 gegenüber dem Vorjahr von 371 Millionen auf 536 Millionen Dollar oder 74 Cent pro Aktie verbessern. Der Pro-forma-Profit legte von 59 auf 87 Cent je Anteil zu. Beim Umsatz erzielten die Kalifornier einen Anstieg um 38 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar. Symantec ist damit der fünftgrößte Softwareanbieter nach Microsoft, Oracle, SAP und Computer Associates.

In einer Stellungnahme erklärte Firmenchef John Thompson, dass sein Unternehmen bereit sei für den Wettkampf mit der Gates-Company, die noch in diesem Jahr eine eigene Antivirensoftware auf den Markt bringen will. "Wir hoffen, dass Microsoft aufwacht und erkennt, dass es besser ist, mit als gegen uns zu arbeiten", sagte Thompson.

Verhalten äußerte sich der Manager dagegen bezüglich der anstehenden Fusion von Symantec mit dem Storage-Spezialisten Veritas. Die Überprüfung des Deals durch die Behörden habe wesentlich länger gedauert als erwartet, erklärte Thompson, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Nach wie vor soll die Akquisition im Juni abgeschlossen werden. (mb)