MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nun ist die Sache offiziell (Computerwoche.de berichtete): Symantec übernimmt für 13,5 Milliarden Dollar in eigenen Aktien die auf Backup und Storage-Verwaltung spezialisierte Veritas Software. Die Verwaltungsräte beider Firmen haben den Deal gestern Abend einstimmig abgesegnet. Nach Abschluss der Transaktion gehört den Symantec-Aktionären rund 60 Prozent des resultierenden Unternehmens, das weiter unter Symantec firmieren wird.
Auch die Verteilung der Chefsessel ist geklärt: John Thompson, derzeit Chief Executive Officer bei Symantec in Cupertino, bleibt CEO und Chairman; Veritas-Chef Gary Bloom wird President und Vice-Chairman. Der Verwaltungsrat wird mit sechs Direktoren aus dem aktuellen Board von Symantec und vier aus dem von Veritas besetzt.
Die Aktionäre von Veritas erhalten für jede ihrer Stammaktien 1,1242 Symantec-Papiere. Diese waren gestern mit 27,38 Dollar aus dem Handel gegangen. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2005 abgeschlossen werden und soll sich - Sondereffekte durch die Fusion herausgerechnet - bereits im ersten Jahr des kombinierten Betriebs unterm Strich positiv niederschlagen.
Nach der Übernahme von Peoplesoft durch Oracle Anfang der Woche unterstreicht der neue Mega-Deal erneut die beschleunigte Konsolidierung der Softwarebranche. "Die Kunden wollen Komplexität und Kosten für das Management ihrer Infrastruktur senken und die Effizienz mit weniger Lieferanten steigern", erklärte Symantec-Chef Thompson in einer Stellungnahme. (tc)