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Symantec profitiert von Sasser & Co.

22.07.2004

Der auf Internet-Sicherheitssoftware spezialisierte US-Anbieter Symantec hat im ersten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 30. Juni) erneut Rekordergebnisse erzielt: Wie das Unternehmen aus Cupertino, Kalifornien, bekannt gab, kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahrsquartal um 48 Prozent auf 577 Millionen Dollar. Gleichzeitig konnte Symantec seinen Nettoprofit von 59 Millionen auf 131 Millionen Dollar oder 37 Cent je Aktie mehr als verdoppeln. Sondereffekte ausgeklammert fiel ein Gewinn in Höhe von 39 Cent je Aktie an. Damit übertraf die Company die Prognosen der meisten Analysten. Diese hatten im Schnitt lediglich mit einem Pro-forma-Profit von 34 Cent pro Anteil bei 549 Millionen Dollar Umsatz gerechnet.

Das gute Abschneiden beruhe zu einem gewissen Teil auf dem Auftreten neuer Bedrohungen, einschließlich des Wurms Sasser im Mai, erklärte Finanzchef Greg Myers. Im Gegensatz zu vielen anderen Softwareanbietern sei Symantec dadurch vor einem Einbruch der Nachfrage zum Ende des Quartals verschont geblieben. Von der Angst vor Viren und anderen Schädlingen profitierte insbesondere das Endkundengeschäft, wo die Einnahmen um 79 Prozent anstiegen. Im Geschäftskundenbereich kletterten die Erlöse um 29 Prozent. Damit sei Symantec in diesem Segment stärker als die Konkurrenz gewachsen, erklärte Myers. Die beiden Sparten steuern jeweils in etwa die Hälfte zum Gesamtumsatz bei.

Da Symantec mit der anhaltenden Virenflut auch eine stärkere Nachfrage nach seiner Antivirensoftware erwartet, hob das Softwareunternehmen nun die Umsatzprognose für das Fiskaljahr 2004/05 um 70 Millionen auf 2,4 Milliarden Dollar an. Der Nettogewinn je Aktie soll etwa 1,48 Dollar betragen - das sind elf Cent mehr als bislang erwartet. Für das laufende zweite Quartal stellen die Kalifornier ein Plus von 34 Cent je Aktie bei 580 Millionen Dollar Umsatz in Aussicht. Bislang war die Company nur von einem Reingewinn von 32 Cent je Anteil bei 565 Millionen Dollar hohen Einnahmen ausgegangen. (mb)