Symantec kauft Relicore

10.02.2006

Symantec zielt bei der Übernahme des in Burlington, Massachusetts, ansässigen Herstellers in erster Linie auf dessen Flaggschiffprodukt "Relicore Clarity". Die mit IBM Tivoli, HP Openview und Peregrine kompatible Software hilft IT-Managern dabei, Anwendungen und Server-Komponenten in Datenzentren zu überwachen und Fehler zu beheben. Relicore Clarity erstellt dazu eine grafische Übersicht über die vorhandene Hard- und Software sowie deren Beziehungen zueinander und hält die Informationen automatisch aktuell. Dadurch, so Symantec, entfalle zum einen der zeitraubende und fehlerträchtige Prozess, Inventarlisten händisch zu erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten.

Beschleunigte Fehlersuche

Zum anderen werde die Fehlersuche, etwa bei Problemen nach einem Produkt-Upgrade in der Applikations- und Server-Umgebung, stark beschleunigt. Diese Funktion sei besonders wichtig, da laut IDC-Schätzungen 78 Prozent der Server-Stillstände durch Veränderungen in der Infrastruktur bewirkt würden, heißt es bei Symantec. Außerdem könnten IT-Manager mit der Relicore-Lösung effektiver sicherstellen, dass Vorschriften wie der Sarbanes-Oxley-Act eingehalten werden. Nach erfolgter Übernahme von Symantec wird die Vertriebsmannschaft bereits ab Anfang März Relicore Clarity als Stand-alone-Produkt verkaufen. Später soll das Management-Tool für Datenzentren mit eigenen sowie im Zuge der Veritas-Übernahme erworbenen Produkten wie "Opforce", "Cluster Server" und der Performance-Management-Lösung "i3" verquickt werden.(mb)