Sybase'' Engagement im Markt für analytische Anwendungen begann 1999 mit der Übernahme des Beratungsunternehmens und Partners Data Warehouse Network (DWN). Dieses hatte eine Reihe von Datenmodellen und SQL-basierten Reports entwickelt, die sich zur beschleunigten Implementierung von vertikalen Data-Warehouse-Lösungen wiederverwenden ließen. Mit Hilfe dieses Know-hows entwickelte Sybase sein IWS und ergänzte es um eigene Produkte wie das Modellierungswerkzeug "Warehouse Architect". Mittlerweile bietet das Unternehmen neben einer Tool-Sammlung für die Verwaltung eines Data Warehouse eine ganze Palette spezieller Pakete, die insbesondere zentrale Verfahren zur Kundenanalyse enthalten und sich vor allem an Firmen aus den Branchen Finanzen, Gesundheitswesen und Telekommunikation richten. In Deutschland wird IWS allerdings mittlerweile nur noch über das Hamburger Systemhaus Mummert & Partner vertrieben und implementiert.

Da IWS keine Komplettlösung ist, ist Sybase auf Partnerschaften angewiesen. Hier nun meldet der Hersteller den Abschluss von Integrationsarbeiten mit einer Reihe von Tool-Anbietern. Eine ideale Lösung sehe dann wie folgt aus: Die Kernelemente der Business Intelligence sowie die (Metadaten-)Verwaltung stellt Sybase mit IWS und seiner relationalen Datenbank "Adaptive Server IQ Multiplex". Die Extraktion, Transformation und das Laden des Warehouse übernimmt Informatica mit seinem Tool "Powercenter". Produkte von Cognos, Business Objects, Microstrategy und Compudigm dienen dem Data Mining, der Visualisierung und Analyse sowie weiteren Auswertung der Daten. Ericsson und EDS bieten zusätzliche analytische Applikationen, die Endbenutzern den einfachen Umgang mit diesen Daten gestatten sollen.