Kalifornier verzeichnen 90 Prozent Wachstum

Sybase gelingt erfolgreicher Start an der Wertpapierbörse

23.08.1991

DÜSSELDORF (CW) - Die kalifornische Sybase Inc., Anbieter von relationalen Datenbank-Management-Systemen (RDBMS) für Online-Anwendungen, ist mit Wirkung vom 13. August 1991 an die Börse gegangen. Das Unternehmen offerierte eigenen Angaben zufolge 3,7 Millionen Anteile zu einem Emissionskurs von 13,5 Dollar.

Nach Mitteilung der deutschen Sybase GmbH wurde die Börseneinführung des Datenbankunternehmens von den Anlegern positiv aufgenommen. Bereits am ersten regulären Börsentag (14. August 1991) tendierten die Sybase-Papiere bei einem Handelsvolumen von 3,2 Millionen Anteilen steil nach oben und standen bei Börsenschluß auf 18 Dollar. 2,5 Millionen der Wertpapiere zeichnen als Neu-Emissionen, 1,2 Millionen Aktien wurden dem öffentlichen Handel von verschiedenen Anteilseignern zugeführt.

Die Sybase-Aktien werden in dem National-Market-System New York (Nasdaq) unter dem Kürzel Sybs geführt. Um eventuelle Überkäufe abzudecken, hat das Unternehmen, wie es in der Mitteilung weiter heißt, eine Option auf die Erhöhung um zusätzliche 551 550 Anteile erhalten. Für die Börseneinführung zeichnen die Broker-Häuser Goldman Sachs und Lehman Brothers, New York, sowie Hambrecht & Quist, San Francisco verantwortlich. Sybase entwickelt, vermarktet und unterstützt RDBMS-Softwareprodukte und -services speziell für Online-Anwendungen in vernetzten Umgebungen. Der kalifornische Datenbankspezialist führte nach eigenen Angaben als erster Anbieter ein speziell auf den Trend zum Client-Server-Computing zugeschnittenes Produkt ein. Die 1984 in Emeryville, Kalifornien, gegründete Sybase Inc. erwirtschaftete im Geschäftsjahr 1990 weltweit einen Umsatz von 103 Millionen Dollar und verzeichnete dabei ein Wachstum von 90 Prozent. Die Düsseldorfer Sybase GmbH wurde 1989 ins Leben gerufen und erzielte in ihrem ersten regulären Geschäftsjahr einen Umsatz von sieben Millionen Mark.