Biometrische Identitätsabfrage möglich

Switches erleichtern Data-Center-Management

03.03.2009
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Anzeige  Erstmals integrieren Switches eine optionale Fingerabdruckerkennung. Mit Hilfe einer biometrischen Identitätsabfrage soll die Sicherheitslage im Rechenzentrum verbessert werden. Möglich machen sollen das so genannte Slideaway-LCD-KMVP-Switches des US-IT-Spezialisten Aten International.

Die für den Rack-Einbau und als professionelle Lösungen für Multiplattform-Umgebungen konzipierten KVMP-Switches (KVMP = Keyboard, Video, Maus, Peripherie) von Aten International sollen sich durch hohe Skalierbarkeit, Kompatibilität und Benutzerfreundlichkeit in platzsparendem Design auszeichnen. Ein CL5708 oder CL5716 soll acht respektive 16 Server steuern können. Durch Daisy-Chain-Kaskadierung von maximal 31 weiteren Geräten können Anwender über eine einzige Konsole bis zu 512 physische Server kontrollieren.

Biometrie - sicherer und benutzerfreundlicher

Der 1HE hohe und mit Display, Tastatur, Touchpad und - optional - Fingerabdruckscanner ausgestattete KVMP-Switch ATEN CL5716 kann bis zu 16 Server verwalten.
Der 1HE hohe und mit Display, Tastatur, Touchpad und - optional - Fingerabdruckscanner ausgestattete KVMP-Switch ATEN CL5716 kann bis zu 16 Server verwalten.
Foto: ATEN International


Die optionale Fingerabdruckerkennung soll Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit der Switches und damit des Server-Managements verbessern, da der Zugriff auf den betreffenden Switch und alle von ihm angesteuerten Server nun neben einer Passworteingabe auch mit den korrekten biometrischen Daten freigegeben wird. Die Geräte können die Fingerabdrücke von bis zu fünf Nutzern registrieren, die künftig zwischen der klassischen Passworteingabe oder dem schnellen, sicheren Login per Fingerabdruck wählen können.

Die Modelle CL5708 und CL5716 integrieren auf einer Höheneinheit im Rack ein bis zu 1.280 x 1.024 Pixel auflösendes, 17 oder 19 Zoll großes und um 115 Grad schwenkbares LCD-Display sowie eine komplette Tastatur mit Touchpad. Display und Tastatur können unabhängig voneinander in das Gehäuse zurückgefahren werden. Beide Geräte bieten eine duale Schnittstelle: Eine bedient acht respektive 16 Server und Konsolen mit PS/2- oder USB-Peripherie, die zweite eine reine Konsole mit PS/2- oder USB-Peripherie. Zusätzlich ist in der Gerätefront ein USB-Maus-Port für jene Benutzer integriert, die nicht mit dem internen Touchpad arbeiten möchten.

Für die Installation der Geräte wird keine Software benötigt. Server können während des laufenden Betriebs an den Switch angeschlossen oder entfernt werden. Die Switches sind für Multiplattform-Umgebungen konzipiert und unterstützen alle gängigen Betriebssysteme (Windows 2000, Windows XP, Windows Vista, Linux, Mac und Sun). Die Umschaltung zwischen angeschlossenen Servern erfolgt mittels Tasten an der Gerätefront, Hotkey-Kombinationen oder OSD-Menü (On Screen Display). Zusätzlich erlaubt ein Auto-Scan-Modus die Überwachung ausgewählter Server.

Per Broadcast-Befehl können Kommandos gleichzeitig an alle angeschlossenen Server gesendet werden und Firmware-Updates kaskadierter Switches können per Daisy-Chain-Kabel gleichzeitig bei allen angeschlossenen Geräten durchgeführt werden.

Die Slideaway -LCD-KVMP-Switches CL5708 und CL5716 sollen mit Fingerabdruckerkennung ab sofort für 2.115 Euro respektive 2.380 Euro netto erhältlich sein. Ohne Fingerabdruckerkennung liegen die Preise bei 1.975 Euro und 2.200 Euro.