Swisscom verkauft ihr Kartengeschäft an die Maus Frères Holding AG

02.07.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Swisscom will sich auf Aktivitäten in ihrem Kerngeschäft und ausgewählte angrenzende Geschäftsbereiche konzentrieren und verkauft seine Tochtergesellschaft Accarda an die Maus Frères Holding AG.

Accarda ist führender Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Kundenkarten mit Zahl- und Kreditfunktion und Kundenbindungslösungen in der Schweiz. Von der Transaktion nicht direkt betroffen sind der Inkasso-Bereich von Accarda (Collection Services) sowie die Tochtergesellschaften Billag AG und Medipa AG. Die genannten Einheiten und ihre Mitarbeiter verbleiben bei Swisscom und werden vom Bereich Related Businesses gesteuert. Das Inkassogeschäft wird ab Juli in einer eigenständigen Gesellschaft namens Alphapay AG geführt.

Swisscom ist laut eigenem Bekunden überzeugt, dass das Wachstumspotential von Accarda mit dem Verkauf an die Maus-Gruppe voll ausgeschöpft werden kann. Der Integration von Accarda in die Maus-Gruppe geht eine über zwanzigjährige erfolgreiche Zusammenarbeit voraus. Der international tätige Detailhandelskonzern will das Kartengeschäft als eigenständige Gesellschaft weiterführen und am Markt ausbauen. Der neue Eigentümer übernimmt alle rund 200 Mitarbeiter, die bisher der Einheit Card Services von Accarda angehörten.