Best in Big Data 2014

Swisscom und Datameer sind die Gewinner der diesjährigen Best-in-Big-Data-Awards

19.09.2014
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Best in Big Data 2014 - Lösungen

In der Kategorie Big-Data-Lösungen zählte das Finalistenfeld sieben Teilnehmer, allerdings musste der Vertreter des Anbieters Datawatch aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig auf seine Präsentation verzichten. Die Lösung konnte daher nicht weiter für den Wettbewerb berücksichtigt werden. Im Finale traten an:

Das Teilnehmerfeld im Wettbewerb um die diesjährigen Best-In-Big-Data-Awards in der Kategorie Lösungen spiegelt die ganze Breite des derzeit im Markt verfügbaren Angebots für Big-Data-Lösungen wieder, stellte die Jury fest. Das reiche von kompletten Plattformen für die Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen bis hin zu speziellen Werkzeugen mit eng begrenzten Einsatzgebieten. Diese vielfältigen Facetten des Lösungsportfolios seien auch ein Beleg dafür wie dynamisch sich derzeit das im Markt verfügbare Angebot an Big-Data-Lösungen entwickle.

Foto: Fotovogt

Den Siegerpreis in der Kategorie Best-in-Big-Data-Lösungen 2014 sicherte sich Datameer. Der Softwareanbieter verspricht seinen Kunden, mit seinem gleichnamigen Werkzeug die Komplexität, die vielen Big-Data-Analysen anhaftet, verringern zu können. Auch nicht speziell geschulte Anwender könnten Daten modellieren und integrieren, Analysen entwickeln und die Ergebnisse visualisieren. Fundament dafür bildet das Framework Hadoop. Hier werden sämtliche Daten gespeichert und die Auswertungen berechnet. Datameer bietet vorintegrierte Konnektoren an, mit deren Hilfe sich verschiedenste Datenquellen - mit strukturierten und unstrukturierten Informationen - anbinden lassen. Für die Auswertung bringt die Lösung über 250 vorkonfigurierte Analysefunktionen mit.

Den zweiten Platz sicherte sich Hewlett-Packard mit seiner Big Data Analytics Software Plattform HAVEn. Darauf aufbauend gibt es bereits zahlreiche verschiedene Applikationen im Markt. Neben HP-Anwendungen finden sich beispielsweise Softwarewerkzeuge von Deloitte (Kundenanlysen), Capgemini (Risikoanalysen für Versicherungen) und Wipro (Serviceabwicklung). Die Architektur ist derart flexibel und modular aufgebaut, dass Kunden auch einzelne Teile davon beziehen können.

Auf den dritten Rang wählte die Jury in diesem Jahr die Big-Data-Lösung von Norcom. "Eagle" bietet Anwendern eine Lösung, mit deren Hilfe sich das Dokumenten-Management mit Big-Data-Analysen auf Basis von Hadoop verknüpfen lässt. Damit soll es für Anwender einfacher werden, relevante Informationen aus den abgelegten und archivierten Dokumenten zu ziehen.

Neben der Jury waren wie in den vergangenen Jahren auch die Teilnehmer des Big-Data-Kongresses dazu aufgerufen, in beiden Wettbewerbskategorien ihre Publikumspreise zu vergeben. Dabei war sich das Publikum in diesem Jahr einig mit der Jury. Beide Publikumspreise gingen an die Jury-Sieger, Swisscom bei den Projekten und Datameer in der Lösungsliga.

Best in Big Data 2015

Die COMUTERWOCHE hat 2014 bereits zum dritten Mal den Best-in-Big-Data-Kongress ausgerichtet und die begehrten Best-in-Big-Data-Awards vergeben. Und auch im kommenden Jahr wird die Big-Data-Initiative weiter fortgesetzt. Die Eckdaten dafür stehen bereits fest. "Best in Big Data 2015" mit Kongress, Wettbewerbsfinale und Award-Verleihung wird am 17. September 2015 in Hamburg im Rahmen einer neuen großen Datenkonferenz "Data+" stattfinden.