KLOTEN (sg) - Ab Herbst dieses Jahres wird die Swissair damit beginnen, weltweit die Erfassung und Abrechnung ihres Ticket-Verkaufs zu automatisieren. Die für das hauseigene neue Projekt erforderlichen Vorbereitungen stehen kurz vor dem Abschluß. Das demnächst zum Einsatz kommende neue automatische Passage-Abrechnungssystem APAS wurde In Zusammenarbeit mit der Control Data AG In Zürich entwickelt.

APAS basiert auf dem Einsatz von 8 Cyber 18-20 der CDC. Entscheidend bei der Wahl von CDC als Partner war für Swissair die Tatsache, daß die Cyber 18-20 Systeme sowie die bereits dafür vorhandene Standard-Software bereits weitgehend den gestellten Anforderungen nach einem flexiblen und leistungsfähigen Datenerfassungs- und Batch-System entsprechen.

Nach dem Konzept der verteilten Intelligenz werden in Zukunft alle in Verbindung mit einer Ticket-Ausstellung anfallenden Verkaufs- und Zahlungsdokumente unmittelbar dort, wo sie entstehen, erfaßt und verarbeitet. Die auf Magnetband aufgezeichneten Daten gehen dann in bestimmten Abständen zur weiteren Verarbeitung an den Hauptsitz der Swissair in Kloten. Jedes Terminal wird täglich etwa 600 Dokumente zu erfassen haben. Dafür stehen zur Zeit 42 verschiedene Bildschirmeingabeformate mit entsprechenden Plausibilitätstests und Tabellen zur Verfügung.

Die gesamte Hard- und Software aller Swissair-Außenstellen ist untereinander kompatibel. Änderungen an Tabellen und Programmen werden ausschließlich in der Swissair-Zentrale Kloten durchgeführt. Damit wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht. Da die Betriebs- und Applikationssoftware für alle Systeme durch das in Kloten praktizierte Verfahren ständig auf dem gleichen Stand ist kann bei Ausfall eines Systems problemlos auf ein anderes System ausgewichen werden.