Indexdateien liefern Individualprogramme:

SW-Entwicklung ohne Kommandosprache

23.08.1985

MÜNCHEN (pi) - Den Entwicklungsaufwand für kommerzielle Lösungen soll der bei der Ebus GmbH. München, erhältliche "Ebus-Generator-1" reduzieren. Das Tool der vierten Generation erzeugt auf Basis von Indexdateien Individualprogramme.

Das Produkt arbeitet laut Anbieter menügesteuert und erspart dem Benutzer das Erlernen einer Kommandosprache. Neben Elementen der "Strukturierten Programmierung" sind im Generator auch non-prozedurale Komponenten enthalten. Die Umsetzung der non-prozeduralen Anweisungen in prozedurale Befehle erfolgt automatisch durch den Generator, der Programme in Form von MBasic-ASCII-Code für den Interpreter oder Compiler erzeugt.

Individuelle Programmierung kann mit Hilfe einer im "Ebus-Generator-1" integrierten Programmiersprache eingebracht werden. Diese

besteht im wesentlichen aus MBasic sowie Erweiterungen für die maschinenunabhängige Bildschirmsteuerung und die Indexdateizugriffe.

Der im System integrierte Maskengenerator erlaubt neben den üblichen Attributen auch die Definition von Rollbereichen. Darüber hinaus können Maskendatenfelder mit Indexdateifeldern verknüpft werden. Dies habe zur Folge, so die Münchener, daß in derartigen verknüpften Feldern zur Laufzeit des generierten Programms standardmäßig in der zugehörigen Indexdatei geblättert werden könne, ohne daß dafür eine individuelle Programmierung erforderlich sei. Mit dem Generator lassen sich nicht nur Einzelprogramme sondern auch verkettete Programmsysteme erzeugen.

Das Produkt ist ab sofort lieferbar für IBM-PC/XT/AT, DEC Rainbow und Sirius. Es arbeitet entweder mit zwei Diskettenlaufwerken oder mit Festplatte und einem Diskettenlaufwerk. An Hauptspeicher werden 256 KB benötigt.